Erneuerbare Energie oder Atomkraftwerke?
Woher soll die Schweiz künftig den Strom nehmen?

Weltweit werden verschiedenste Energiequellen gesucht. Dass diejenigen Energieträger aus den fossilen Brennstoffen zu den umweltschädlichsten gehören, dass weiss schon bald jedes Kind. Wer möchte schon die daraus entstandenen CO2 Gase bei sich zuhause lagern, oder die bei den AKW's ausgebrannten Brennstäbe über mehrere Jahrtausend aufbewahren?

Was haben wir für Alternativen zu AKW's, Kohlekraftwerke oder Gasturbinen?

Werden wir uns bewusst, dass die Sonneneinstrahlung auf der Erde stündlich die Energiemenge von 1 kWh pro m2 liefert, so sollten wir uns schleunigst fragen wie wir diese nutzen könnten (Sonnenenergie – Brennstoffzellen).

Eine Minute Sonnenstrahlung deckt den Energiebedarf der Erde für ein ganzes Jahr....

Von den AKW Gegnern werden Solarzellen, Windenergie oder Wasserkraftwerke in den Vordergrund gestellt. Was gleich die Frage von den AKW befür wortern aufwirft: Woher kommt der Strom wenn die Sonne nicht scheint (nachts), der Wind nicht stark genug bläst und die Wasserstaudämme nicht genügend Wasser haben? Bestimmt eine Berechtigte Frage, denn nachts brauchen wir die Energie genau so wie am Tage. Dann kommt das Argument, dass wir den Strom nicht lagern können. Und das ist schon ein fehl Denken unserer Gescheiten Köpfe.
Natürlich ist die AKW Lobby nicht an rezyklierbaren Energien interessiert, da steht das Geschäft mit der Stromproduktion im Vordergrund. Aber was haben wir denn für eine Alternative? Und da möchten wir allen unseren Politikern und Energiepäpsten ein altes Stichwort geben "Die Brennstoffzelle".

Brennstoffzellen:
Eine Brennstoffzelle ist eine galvanische Zelle, die die chemische Reaktionsenergie eines kontinuierlich zugeführten Brennstoffes und eines Oxidationsmittels in elektrische Energie umwandelt. Im Sprachgebrauch steht Brennstoffzelle meist für die Wasserstoff-Sauerstoff-Brennstoffzelle.

Eine Brennstoffzelle ist kein Energiespeicher sondern ein Wandler. Die Energie zur Stromproduktion wird mit den Brennstoffen zugeführt. Zusammen mit einem Brennstoffspeicher kann eine reversible Brennstoffzelle bei vergleichsweise sehr geringem Wirkungsgrad – einen Akkumulator ersetzen.

Der Wirkungsgrad der Brennstoffzellen liegt heute zwischen 70-85% (2005). Zudem würde man die paar Milliarden was ein AKW kostet und die 20 – 30 Jahre bis ein AKW gebaut ist in die Entwicklung von Brennstoffzellen und in die kostengünstige Produktion von Wasserstoff investieren, dann hätte unsere Nachwelt bestimmt ein grosses Dankeschön bereit für ihre Vorfahren.

Würden wir also eine Kombination von Sonnenergie, Windenergie, Wasserkraft sowie der Brennstoffzelle zur Energienutzung und Speicherung anwenden, hätten wir für die Nacht oder windstillen Tage die Brennstoffzelle als Stromlieferanten.

Ein vorstellbares Zenario würde folgendermassen aussehen:
Im Raum des Vereinigten Europa (EU) hätten wir genügend Sonneneinstrahlung um die Energie für Strom und Wasserstoff zu gewährleisten. Wenn wir in der Schweiz alleine sämtliche Dächer mit Sonnenkollektoren versehen würden, könnten wir den grössten Teil der Energie selber erwirtschaften. Wer heute von Abhängigkeit im Ausland spricht, denkt nicht an die Vereinigte EU und dessen Zusammenarbeit.

In einem Blockheizkraftwerk (BHKW) wird nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) die bei der Erzeugung von elektrischer Energie immer auch gleichzeitig entstehende Wärme mit genutzt. Dieses Vorgehen hat einen prinzipiellen Wirkungsgradvorteil gegenüber der getrennten Umwandlung von Strom aus Wärme. Auf Seiten der Stromversorgung liegt der Vorteil der dezentralen Erzeugung in der Vermeidung von Umspann- und Leitungsverlusten im Netz der Energieversorger in Höhe von bis zu sechs Prozent. Auf der Wärmeseite wiederum entfallen die Transportverluste, die selbst bei vollständiger Nutzung der Abwärme eines Elektrizitätswerkes unvermeidlich sind. Dadurch kann ein energetischer und klimaschutzpolitischer Vorteil erreicht werden.

Einsatzbereich:
Brennstoffzellen werden heute schon als Blockheizkraftwerke sowie im Verkehr eingesetzt. Hier möchten wir auf ein Beispiel der Firma Ballard Power aus Canada und den Artikel vom TA /03.05.2005, 1.04.2004 hinweisen.
Ein Feldversuch in Canada läuft schon seit Jahren. Mit den heute eingesetzten Verkehrsbussen wurden schon über 2.5 Millionen Km (2004) gefahren und über 6 Millionen Personen transportiert.
Hausgemachter Wasserstoff
Brennstoffzellen gibt es in mehreren technischen Varianten, auch die Gaserzeugung und - Speicherung kann verschieden gelöst werden. Die Fahrzeuge im Cute- Versuch sind Mercedes- Stadtbusse ( Citaro), die Brennstoffzelle stammt vom unangefochtenen Marktführer auf diesem Gebiet, der kanadischen Firma Ballard www.ballard.com.
Die Befragten Buschauffeure lobten diese Fahrzeuge in den höchsten Tönen.

Wer heute gegen eine solche Lösung spricht, ist nicht an der Umwelt interessiert.
Nützten wir heute schon die Technik, so hätten wir das ganze Klimaproblem auf einen Schlag gelöst.
Ronald Pfaendler